Schwärmer (Sphingidae ) Schwärmer
Sphingidae

Meist grosse Falter mit schmalen Flügeln und kurzen Hinterflügeln. Der Körper ist kräftig, spindelförmig, die Fühler einfach, aber verdickt. Die nackten Raupen haben am Hinterende ein Horn. Verpuppung in der Erde oder in einem leichten Gespinst auf der Erde. Ungefähr zwei Dutzend Arten in Mitteleuropa.
Totenkopf (Acherontia atropos (L.) )
Totenkopf
Acherontia atropos (L.)

Diesen eindrückliche Schwärmer sichtet man in unseren Breitengraden normalerweise nur als Zuwanderer aus Afrika. Berühmtheit hat er auch durch den Film "Das Schweigen der Lämmer" erlangt.

Spannweite: 80 - 120 mm


Wolfsmilchschwärmer (Celerio euphorbiae (L.) )
Wolfsmilchschwärmer
Celerio euphorbiae (L.)

Der Wolfsmilchschwärmer ist für mich einer der schönsten Schwärmer. Heimisch ist der Wolfsmilchschwärmer in den wärmeren Regionen Europas und Nordafrika. In unseren Breitengraden ist er nur regional heimisch. Er ist wärmeliebend und lässt sich mit stark duftenden Pflanzen locken.

Spannweite: 55 - 75 mm


Labkrautschwärmer (Celerio galii (Rott.) )
Labkrautschwärmer
Celerio galii (Rott.)

Dieser farbige Schwärmer ist in den Vorgebirgen der paläarktischen Region anzutreffen. Da er zu den Wanderfaltern gehört, ist sein Erscheinen und Häufigkeit starken Schwankungen unterworfen. Er bewohnt ähnlichen regionen wie der Wolfsmichschwärmern und ist dem auch von den Grundfarben sehr ähnlich.

Spannweite: 55 - 70 mm


Sanddornschwärmer (Celerio hippophaës (Esp.) )
Sanddornschwärmer
Celerio hippophaës (Esp.)

Der Sanddornschwärmer bewohnt die ähnlichen Regionen wie der Fledermausschwärmer. Er liebt es warm und ist in den klassischen Weinanbaugebieten Elsass, Westschweiz mit viel Glück anzutreffen, da er leider sehr selten ist.

Spannweite: 60 - 80 mm


Linienschwärmer (Celerio lineata (F.) )
Linienschwärmer
Celerio lineata (F.)

Die Häufigkeit des Linienschwärmers variiert von Jahr zu Jahr. Die eigentlich Heimat dieses wunderschönen Schwärmers ist Nordafrika. Eigentlich ist der Linienschwärmer dämmerungsaktiv aber es kann durchaus geschehen, dass man ich auch am Tage sieht.

Spannweite: 60 - 80 mm


Fledermausschwärmer (Celerio verspertilio (Esp.) )
Fledermausschwärmer
Celerio verspertilio (Esp.)

Der Fledermausschwärmer ist nur in ganz warmen Regionen Mitteleuropas (z.B. Elsass, Südalpen) heimisch und auch dort eher selten. Der Fledermausschwärmer fliegt in ein oder zwei Generationen bis in Höhen von 1600m.

Spannweite: 55 - 75 mm


Oleanderschwärmer (Daphnis nerii (L.) )
Oleanderschwärmer
Daphnis nerii (L.)

In Mitteleuropa ist dieser imposante und farbige Schwärmer in sehr warmen Sommern als Emigrant anzutreffen. Die eigentliche Verbreitung dieses Schwärmers ist der Mittelmerraum bis in die Tropen.

Spannweite: 90 - 120 mm


Mittlerer Weinschwärmer (Deilephila elpenor (L.) )
Mittlerer Weinschwärmer
Deilephila elpenor (L.)

In den gemässigten Gebiete der paläarktischen Region ist dieser schöne Schwärmer anzutreffen. Häufig ist er im Vorgebirge und mittleren Lagen in der Abenddämmerung bei der Nahrungsaufnahme anzutreffen. Obwohl er mit seiner rosaroten Färbung auffallen sollte, findet man in häufiger als Raupe denn als Falter.

Spannweite: 45 - 60 mm


Kleiner Weinschwärmer (Deilephila porcellus (L.) )
Kleiner Weinschwärmer
Deilephila porcellus (L.)

In Mitteleuropa fliegt der Kleine Weinschwärmer meist in einer Generation und ist bis in Höhen von 1600m anzutreffen. In wärmern Regionen können durchaus zwei Generationen gebildet werden. In der Dämmerung fliegt er Blumen an und auch Nachts ist er Lichtquellen anzutreffen.

Spannweite: 40 - 45 mm


 (Hemaris croatica (Esp.) )
Hemaris croatica (Esp.)

In der Schweiz ist der Schwärmer "Hemaris croatica" nicht heimisch. Obwohl er bei günstigen Winden vom Balkan nach Mitteleuropa getragen wird. Wie auch der Hummelschwärmer und Skabiosenschwärmer fliegt auch er bei Tage.

Spannweite: 37 - 42 mm


Hummelschwärmer (Hemaris fuciformis (L.) )
Hummelschwärmer
Hemaris fuciformis (L.)

Wie auch der Skabiosenschwärmer hat der Hummelschwärmer eine vorlieben für violette, blaue und rosaroten Blüten und fliegt nur bei Sonnenschein. Sein Lebensraum sind verbuschte Waldränder und die daran angrenzende Blütenwiesen bis in Höhen von 2000m.

Spannweite: 40 - 50 mm


Skabiosenschwärmer (Hemaris tityus (L.) )
Skabiosenschwärmer
Hemaris tityus (L.)

Der Skabiosenschwärmer ist auf blütenreichen Wiesen in den gemässigten Regionen anzutreffen. Obwohl er nicht selten ist, ist es denoch schwierig ihn sichten. Zum einen ist seine Ähnlichkeit mit Hummeln und anderen Glasflüglern frappant, zum anderen ist er sehr scheu.

Spannweite: 35 - 45 mm


Windenschwärmer (Herse convolvuli (L.) )
Windenschwärmer
Herse convolvuli (L.)

Alljährlich fliegt der Windenschwärmer aus dem Mittelmeer Gebiet in den Norden ein. Normalerweise wird er nur vereinzelt gesichtet, nicht so im Jahr 2003. In diesem Jahr war wegen der Dürre und Hitze im südlichen Europa machte siche eine Unmenge von Windenschwärmer auf den Weg in den Norden, wie man auch den Sichtungen Sichtungsdaten auf Lepidoptera.ch entnehmen kann. Meist wird er in der Dämmerung beim Besuch von stark duftenden Blüten gesichtet.

Spannweite: 80 - 120 mm


Grosser Weinschwärmer (Hippotion celerio (L.) )
Grosser Weinschwärmer
Hippotion celerio (L.)

Zwar ist der Grosse Weinschwärmer als Wanderfalter in unseren Breitengraden anzutreffen aber heimisch ist er in den wärmeren Regionen Europas. Seine Wanderungen unternimmt er Ende Sommer bis Anfangs Herbst und kann sich dabei weit bis nach Norden verirren.

Spannweite: 70 - 80 mm


Tannenpfeil, Kiefernschwärmer (Hyloicus pinastri (L.) )
Tannenpfeil, Kiefernschwärmer
Hyloicus pinastri (L.)

Aufgrund der Futterpflanze für sein Raupenstadium, trifft man den Kiefernschwärmer bis in hohen Lagen an. Seine Verbreitung ist auf die gemässigten Regionen Mitteleuropas beschränkt. Der Kiefernschwärmer fliegt in Dämmerungsstunden Blumen und bis in tief in Nacht Lichtquellen an.

Spannweite: 65 - 80 mm


Pappelschwärmer (Laothoe populi (L.) )
Pappelschwärmer
Laothoe populi (L.)

Obwohl man den Pappelschwärmer vereinzelt in Lagen über 1000m, ist sein Verbreitungsgebiet eher in den Niederungen angesiedelt. Der Lebensraum des Pappelschwärmers sind eher feuchte Wälder in der Nähe von z.B. Flussläufen. Entsprechend den klimatischen Bedingungen werden eine bis zwei Generationen pro Jahr gebildet. Ähnlich wie der Lindenschwärmer tritt er in den verschiedensten Farbnuancen auf.

Spannweite: 60 - 90 mm


Taubenschwänzchen, Karpfenschwanz (Macroglossum stellatarum (L.) )
Taubenschwänzchen, Karpfenschwanz
Macroglossum stellatarum (L.)

Bereits im Mai erreichen die ersten Exemplare aus dem Süden unsere Breitengrade. Bei günstiger Witterung kann es durchaus geschehen, dass die bei uns überwinternden Falter den Winter überleben und im sich im Frühling mit den eingewanderten Faltern vermischt. Diese Falter bilden dann vom Juni bis Oktober zwei ineinandergehende Generationen, wobei die letzte Generation zum Teil bis in den Dezember ausfliegt und dann, wie bereits erwähnt, in milden Wintern als Imago überwintert. In sehr heissen Jahren (z.B. 2003) gibt es Massenwanderungen und es werden Sichtungen aus allen Regionen und Biotopen gemeldet.

Spannweite: 40 - 50 mm


Eichenschwärmer (Marumba quercus (Schiff.) )
Eichenschwärmer
Marumba quercus (Schiff.)

Der Eichenschwärmer ist in den wirklich warmen Regionen Europas beheimatet und ist im gemässigten Mitteleuropa selten bis nie anzutreffen. Die Lebenszyklen dieses grossen Schwärmers sind spezialisiert und in der Zucht kaum nachzustellen. Auch dieser Schwärmer hat keinen Rüssel um als Imago Nahrung aufzunehmen, was eine Sichtung zusätzlich erschwert.

Spannweite: 90 - 120 mm


Lindenschwärmer (Mimas tiliae (L.) )
Lindenschwärmer
Mimas tiliae (L.)

Bezüglich der Farbe ist der Lindenschwärmer eine der variablesten Arten. Die Farbnuancen reichen von olivgrün bis rotbraun. Wie auch das Abendpfauenauge, ist der Lindenschwärmer vom Mai bis Juli anzutreffen. Der Lindenschwärmer hat, wie auch das Abendpfauenauge, einen verkrüppelten Rüssel und daher ist seine Lebensdauer ziehmlich kurz.

Spannweite: 50 - 70 mm


Nachtkerzenschwärmer (Proserpinus proserpina (Pall.) )
Nachtkerzenschwärmer
Proserpinus proserpina (Pall.)

Im Mai und Juni ist der Nachtkerzenschwärmer, auch Kleiner Oleanderschwärmer genannt, an sandigen, feuchten Biotopen in den Niederungen anzutreffen. Die Verbreitung ist auf die wärmeren Regionen Mitteleuropas beschränkt.

Spannweite: 35 - 45 mm


Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata (L.) )
Abendpfauenauge
Smerinthus ocellata (L.)

In der mitteleuropäischen Region ist das Abendpfauenauge der einzige Schwärmer mit "Augen" auf den Hinterflügeln. Anzutreffen ist der Schwärmer von den Tieflagen bis in Höhen über 1500m. Die Flügelform und Körperstellung sind der, des Lindenschwärmers sehr ähnlich und weisen auf die nahe Verwandschaft der Arten hin.

Spannweite: 70 - 80 mm


Ligusterschwärmer (Sphinx ligustri (L.) )
Ligusterschwärmer
Sphinx ligustri (L.)

Obwohl der Ligusterschwärmer in Mitteleuropa relativ häufig ist, wird er eher selten gesichtet. Ausser man hat die geeignete Blütenpflanzen in seinem Garten oder Balkon. Mit seinem langen Rüssel besucht er in der Dämmerung vorzugsweise Blüten mit einem langen Kelch auf. Wie auch andere Schwärmer, fliegt diese Art aus dem Mittelmeerraum in den Norden und verstärkt somit die einheimische Population.

Spannweite: 90 - 120 mm




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