Die erste Generation, die im Frühjahr emigriert, erscheint im Mai und legt die Eier, wie der Name erahnen lässt, auf verschiedenen Distelarten sowie auch auf Brennesseln ab. Die Raupen leben im Juni einzeln in zusammengesponnenen Blättern. Nach etwa vier Wochen verpuppt sich die grau-schwarze Raupe mit den gelben Rückenlinien und kurzen gelblichen oder grauen Dornen. Sie verpuppt sich in den bereits erwähnten Blatttüten. Nach einer Puppenruhe von ca. zwei Wochen entschlüpft der grau-braunen Puppe der Falter. Im August bildet sich die zweiten Generation heran. Die Falter dieser Generation versuchen, sobald es kälter wird, wieder in den warmen Süden zu fliegen. Falter, die es nicht schaffen, gehen bei unseren kalten Winter zugrunde. Da diese Art zu den Wanderfalter gehört, ist diese Art eigentlich an den unterschiedlichsten Orten anzutreffen. Sein eigentliches Ursprungsland sind die subtropischen Gebiete Nordafrikas. In gewissen Jahren kann es sein, dass fast keine Falter in unseren Breitengraden zuwandern, in anderen jahren tritt er in Massen auf. Nördlich der Alpen überleben die Nachkommen der eingewanderten Falter den Winter in den seltensten Fällen. Es gibt verschiedene Institutionen, die sich mit der Wanderung von Schmetterlingen und besonders der des Distelfalters befassen. Auf der Seite von "www.schmetterling-raupe.de" findet man die Kontaktadresse um Sichtungen der Falter zu melden. |