Ähnlich wie das Tagpfauenauge, überwintert der Kleine Fuchs in Gebäuden und bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings sieht man ihn bereits die ersten Blumen besuchen. Die Falter fliegen dann bis in den April. Die Weibchen legen die Eier auch haufenweise an die Triebspitzen der Brennesseln. Auch diese Art bildet ein Gespinnst, in der sich bis zu 100 Raupen befinden. Nach der letzten Häutung verteilen sich die schwarzen, mit doppelten gelben Rücken- und Seitenstreifen und Dornen bewehrten Raupen, auf die nahestehenden Brennesseln. Auch sie reagieren empfindlich auf Berührungen und Erschütterungen. Sofort rollen sie sich zusammen und lassen sich fallen. Nach etwa einem Monat sind sie ausgewachsen und werden rastlos um einen geeigneten Platz zu suchen damit sie sich als Sturzpuppe die Raupenhaut abzustreifen. Die braune, gold glänzenden Puppe brauchen für die Entwicklung zum Falter etwa vierzehn Tage. Wieder eine glückliche Art, die dank ihrer Futterpflanze noch nicht auf der roten Liste der aussterbenden Arten steht. Der Kleine Fuchs bildet zwei bis drei Generationen im Jahr und ist über weite Teile Europas und in den Alpen bis zu 3000 m verbreitet. |